Wer zum ersten Mal den Begriff „Forex“ hört, kann sich darunter nicht viel vorstellen. Es geht um den spekulativen Handel mit Devisen. Sowohl Banken als auch Institutionen und Privatpersonen beteiligen sich am lukrativen Forexhandel, der allerdings auch hohe Verluste bedeuten kann.
Foreign Exchange – Fremdwährungshandel
Inhaltsverzeichnis
Der Begriff „Forex“ entstammt einer Verkürzung von „Foreign Exchange“. Es geht um Fremdwährungshandel bzw. den Tausch fremder Währungen gegen die eigene oder andere. Die Transaktion geht in Währungspaaren vor sich. Ohne einen Broker als Zwischenhändler kann man am internationalen Devisenhandel nicht teilnehmen. Man unterscheidet mehrere Arten von Forex Brokern:
- die so genannten „Market Maker“
- die zertifizierten ECN-Broker
- institutionelle Broker, etwa Bankenkonsortien
- Bucket Shops
- Einzelhandelsbroker
- Buchmacher
Forex Broker bieten einfachen Marktzugang
Nicht für Anfänger geeignet sind Bucket Shops und institutionelle Marktbroker. Sie erfordern hohe Kapitalreserven oder schließen Privatanleger aus. Die Wahl eines vertrauenswürdigen Forex-Brokers mit einer nutzerfreundlichen Trading-Plattform ist wichtig. Zweitens sollte man als Neueinsteiger auf einem Demo-Konto üben können. Es sollte kostenlose E-Books geben, die den Forexhandel und seine Eigenheiten erklären. Man muss bestimmte Termini verstehen und sich mit Kursschwankungen, Marktgepflogenheiten, typischen Forex Tools und Verlustrisiken auskennen.
Natürlich verfolgen Broker eigene Finanz-Interessen und sind vor allem an hohen Umsätzen interessiert. Da sie damit auch an allen „verlorenen Trades“ verdienen, können diese auch lukrativ für den Broker sein. Hin und wieder wettet man gegen den eigenen Broker, weil dieser alle Trades prüft und nur zum Teil weiterleitet. Sicher ist man bei den ECN-Brokern, die Trades weiterleiten, ohne Einfluss auf Anlagestrategien oder anderes zu nehmen.
Echtzeithandel in Pips – Spekulation auf minimale Kursbewegungen
Gehandelt wird im Forex grundsätzlich in Echtzeit – aber wenn ein Onlinebroker einen Trade erst prüft, vergeht unnötig Zeit. Das kann sich bei „Daytrades“ oder schnellen Handelsvorhängen nachteilig für den Kunden auswirken. Kurze Handelsspannen bedeuten, dass man seine Trades überwacht, um notfalls schnell reagieren zu können. Es geht beim Forexhandel um die Prognose von Kursschwankungen im Minimalbereich. Berechnet werden diese in Pips, was die vierte Stelle nach dem Komma bezeichnet. Eine Kurserhöhung von wenigen Pips bedeutet also eine minimale Kurssteigerung.
Der Hebel vervielfacht die Chance und das Risiko
Üblich ist es, bei einem Onlinebroker ein Kundenkonto zu eröffnen, indem man eine Einzahlung macht. Die niedrigste Einzahlungshöhe – meist ab 200 US-Dollar oder Euro aufwärts – ist von Broker zu Broker verschieden festgelegt. Hohe Einzahlungen eröffnen ein VIP- oder Gold-Konto, mit dem man bestimmte Vorzüge genießt. Neueinsteiger beginnen meist mit kleinen Einsätzen. Damit man mit kleinem Einsatz große Gewinne machen kann, wird ein so genannter Hebel eingesetzt. Er vervielfacht den Gewinn, aber auch den Verlust.
Der Broker lebt vom so genannten Spread, der eine Gebühr für seine Dienste darstellt. Er stellt meist alle Handelstools online und kostenfrei zur Verfügung. Man braucht als Anfänger im Bereich Forex also keine Software herunterzuladen, sondern nutzt die kostenfreie und benutzerfreundliche Software auf der Broker-Webseite.
Manche Unternehmen verdienen im Forexhandel mehr Geld als mit dem Verkauf ihrer Waren. Genauso gilt aber, dass Unternehmen sich durch Fehlspekulationen finanziell ruinieren. Auf dem weltweit größten Finanzmarkt werden täglich mehrere Billionen Dollar umgesetzt. Währungspreise werden durch Großbanken ständig neu festgelegt. Daher kann man rund um die Uhr mit Devisen handeln.